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Insolvenzrecht

45 articles

Überschuldung

Last Updated: 31. Oktober 2024

Überschuldung liegt vor, wenn weder vorhandenes Vermögen noch erwartete Einnahmen eines Schuldners dessen bestehende Verbindlichkeiten abdecken. Überschuldung ist ein Zustand exzessiver Schulden, den der Schuldner nach menschlichem Ermessen nicht mehr aus vorhandenen Einnahmen oder Vermögen beseitigen kann. Der Begriff Überschuldung hat sich umgangssprachlich sowie durch die Verwendung in Spezialgesetzen gebildet. Überschuldung liegt bei allen Wirtschaftssubjekten vor, wenn deren Schulden ihr Vermögen übersteigen. Ursachen...

Terminverlust

Last Updated: 31. Oktober 2024

Bevor Gläubiger bei Gericht eine Klage einbringen können, muss Terminverlust eintreten. Bei einem Kredit tritt Terminverlust dann ein, wenn die Ratenzahlung nicht wie vereinbart eingehalten wurde. Ist das der Fall, wird der Kredit „fällig gestellt“. Schuldner werden aufgefordert, den gesamten offenen Betrag innerhalb einer bestimmten Frist zu begleichen. Gläubiger müssen einmal den gesamten offenen Betrag...

Insolvenzfähigkeit

Last Updated: 11. Dezember 2024

Von der Insolvenzfähigkeit eines Schuldners spricht man, wenn über sein Vermögen grundsätzlich die Insolvenz eröffnet werden kann.

Konkurs

Last Updated: 11. Dezember 2024

Konkurs ist die veraltete Bezeichnung für Insolvenz.

Kridatar

Last Updated: 11. Dezember 2024

Mit Kridatar wird der Gemeinschuldner bezeichnet.

Masseforderung

Last Updated: 11. Dezember 2024

Mit Masseforderungen werden Forderungen bezeichnet, die die Insolvenzmasse gegen Dritte oder Insolvenzgläubiger hat.

Verbraucherinsolvenz

Last Updated: 31. Oktober 2024

Zahlungsunfähigkeit

Last Updated: 31. Oktober 2024

Zahlungsunfähigkeit (englisch insolvency, illiquidity) liegt in der Wirtschaft vor, wenn ein Schuldner seine fälligen Zahlungspflichten nicht erfüllen kann. Gegensatz ist die Zahlungsfähigkeit. Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn fällige Zahlungen nicht mehr geleistet werden können. Bei Vorliegen von Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung wird die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens notwendig.

Insolvenz

Last Updated: 31. Oktober 2024

Das Insolvenzrecht Österreichs ist in der Insolvenzordnung, in der Anfechtungsordnung und im Insolvenzrechtseinführungsgesetz geregelt. Eine Insolvenz (lateinisch insolventia‚ zu solvere ‚zahlen‘) bezeichnet die Situation eines Schuldners, seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Gläubiger nicht erfüllen zu können. Die Insolvenz ist gekennzeichnet durch akute Zahlungsunfähigkeit („Illiquidität“ oder mangelnde Liquidität) oder drohende Zahlungsunfähigkeit, die aus Überschuldung abgeleitet werden kann. Die Zahlungsunfähigkeit kann faktisch festgestellt werden, wohingegen die Überschuldung als Ergebnis ökonomischer Einschätzungen (ggf. unter Einhaltung buchhalterischer Vorschriften)...

Insolvenzrecht

Last Updated: 31. Oktober 2024

Kridamäßig

Last Updated: 11. Dezember 2024

Insolvenzverfahren

Last Updated: 11. Dezember 2024

Insolvenzverwalter

Last Updated: 11. Dezember 2024

Der Insolvenzverwalter wird bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vom Insolvenzgericht ernannt und von diesem Gericht beaufsichtigt. Das Verfahren heißt Insolvenzverfahren, welches sich wiederum in das Sanierungsverfahren und das Konkursverfahren unterteilt. Im Sanierungsverfahren heißt der “Insolvenzverwalter“ Sanierungsverwalter und im Konkursverfahren Masseverwalter. Er wird vom Konkursgericht aus einer geführten Datenbank Insolvenzverwalterliste bestellt. Ihm obliegt die praktische Durchführung...

Insolvenzunfähigkeit

Last Updated: 11. Dezember 2024

Insolvenzunfähigkeit ist im Insolvenzrecht das Privileg bestimmter Schuldner, kraft Gesetzes vom allgemein geltenden Insolvenzregime befreit zu sein. Allgemeines Im Regelfall unterliegen auch international die Schuldner aller Rechtsformen und Privatpersonen dem Insolvenzrecht, sind also insolvenz- oder konkursfähig. In manchen Staaten sind jedoch Sonderregelungen für bestimmte Schuldner vorgesehen. Diese Ausnahmeregelungen führen zur Insolvenzunfähigkeit engl. bankruptcy inability mit...

Kongruenz

Last Updated: 31. Oktober 2024

Im Insolvenzrecht bezeichnet Kongruenz die Übereinstimmung einer Leistung Leistung mit einer zuvor bestehenden Verpflichtung des Leistenden die im Vergleich zu einer Inkongruenz inkongruenten Leistungnur unter engeren Voraussetzungen die Insolvenzanfechtung ermöglicht. Im Maklerrecht spricht man von Kongruenz, wenn sich die vom Auftraggeber im Maklervertrag festgehaltenen Interessen und Vorgaben wirtschaftlich mit dem zustande gekommenen Hauptvertrag z. B. Kaufpreisangabe...

Privatinsolvenz

Last Updated: 11. Dezember 2024

Eine Privatinsolvenz liegt dann vor, wenn eine natürliche Person zahlungsunfähig ist und keine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausübt oder ausgeübt hat. In diesem Fall wird ein Schuldenregulierungsverfahren durchgeführt. Die Restschuldbefreiung ermöglicht diesen Personen, nach einer Wohlverhaltensphase schuldenfrei zu werden. Quellen http://de.wikipedia.org/wiki/Privatinsolvenz 09.11.2014 Lizenzinformation zu diesem Artikel Dieser Artikel basiert auf dem in den Quellen angeführten Wikipedia-Artikel,...

Reorganisationsverfahren

Last Updated: 11. Dezember 2024

Das Reorganisationsverfahren ist eine gesetzlich geregelte, vorbeugende Maßnahme zur nachhaltigen Sanierung eines Unternehmens, um eine Insolvenz zu vermeiden. Reorganisation Mit Reorganisation wird im Allgemeinen die Veränderung der Unternehmensorganisation, speziell der Aufbauorganisation bezeichnet. Beim Business Process Reengineering liegt der Schwerpunkt dagegen auf der Neugestaltung der Ablauforganisation. Da Aufbau- und Ablauforganisation eng miteinander verknüpft sind, ist diese...

Vadium

Last Updated: 31. Oktober 2024

Vadium (von lat. vadimonium = durch eine Kaution gesicherte Erklärung, vor Gericht zu erscheinen) ist ein Begriff aus dem Zwangsvollstreckungsrecht und bezeichnet eine vor der Zwangsversteigerung von Liegenschaften von den Bietern zu leistende Sicherheit, im Allgemeinen mindestens 10 % des Schätzwertes. Als Sicherheitsleistung kommen nur Sparurkunden (Sparbücher) in Betracht. Sie sind vor Erteilung des Zuschlags bei Gericht zu...

Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 über Insolvenzverfahren

Last Updated: 31. Oktober 2024

Die Verordnung EG Nr. 1346/2000 über Insolvenzverfahren oder Europäische Insolvenzverordnung (EuInsVO) behandelt Fragen des Insolvenzrechts mit europäischen Bezügen. Von der EuInsVO erfasst sind also solche Schuldner, die grenzüberschreitend bzw. in einem anderen Mitgliedstaat als in jenem ihrer Gründung bei Unternehmen rechtsgeschäftlich tätig sind. Vordergründig sind hierbei die Fragen der Zuständigkeit der Insolvenzgerichte, die Frage des anwendbaren...

Insolvenzrisiko

Last Updated: 31. Oktober 2024

Unter Insolvenzrisiko versteht man die Gefahr, dass ein Schuldner wegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung Insolvenz seinen Verpflichtungen nicht oder nicht in voller Höhe nachkommen kann vgl. auch Kreditrisiko. Wird dann ein Insolvenzverfahren durchgeführt, um alle Gläubiger gleichmäßig zu befriedigen, so entfällt auf jeden Gläubiger nur ein meist geringer Teil des jeweiligen Nennwertes der Geldforderung, die sogenannte...

Par conditio creditorum

Last Updated: 31. Oktober 2024

Die par conditio creditorum gleiche Lage der Gläubiger ist der wichtigste Grundsatz im Insolvenzrecht früher Konkursrecht und besagt, dass im Insolvenzverfahren alle Gläubiger gleichmäßig befriedigt werden sollen. Außerdem wird dieser Grundsatz von Gläubigern, insbesondere von Kreditinstituten, in Kreditverträgen umgesetzt. Kreditverträge Gläubiger, insbesondere Kreditinstitute, haben ein Interesse daran, dass der Kreditnehmer sie bei unbesicherten Krediten mit...

Forderungsanmeldung

Last Updated: 31. Oktober 2024

Die Forderungsanmeldung ist an das Insolvenzgericht zu richten. Geregelt ist sie in § 210 EO. Zweck der Forderungsanmeldung Will ein Gläubiger aus der Insolvenzmasse befriedigt werden, so muss er seine Insolvenzforderung im Insolvenzverfahren anmelden, auch wenn darüber ein Rechtsstreit anhängig ist oder schon ein Urteil vorliegt. Bei einem Insolvenzverfahren über das Vermögen natürlicher Personen kann...

Abschöpfungsverfahren

Last Updated: 31. Oktober 2024

Inhaltliche Beschreibung Das Abschöpfungsverfahren ist ein „Auffangnetz“ für diejenigen Fälle, in denen ein Sanierungsplan (d.h. Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung) oder ein Zahlungsplan mangels Zustimmung der Gläubiger nicht zustande kommt. Dies kann dadurch bedingt sein, dass den Gläubigerinnen/Gläubigern die Zahlungsfrist zu lang oder die angebotene Quote zu gering erscheint. Voraussetzung für ein Abschöpfungsverfahren ist, dass das gesamte Vermögen bereits verwertet ist. Die...

Privatkonkurs

Last Updated: 31. Oktober 2024

Seit dem Jahr 1995 gibt es für überschuldete Privatpersonen (Nicht-Unternehmerinnen/Nicht-Unternehmer und ehemalige Unternehmerinnen/Unternehmer) die Möglichkeit, „Privatkonkurs“ anzumelden. Ziel dieses speziell auf Private zugeschnittenen Verfahrens ist es, der redlichen Schuldnerin/dem redlichen Schuldner die Möglichkeit für einen wirtschaftlichen Neubeginn zu geben. Insbesondere soll die Schuldnerin/der Schuldner eine realistische Chance erhalten, sich aus eigener Kraft unter höchstmöglicher Anstrengung aus ihrer/seiner finanziellen Notsituation zu befreien....

Außergerichtlicher Ausgleich – Was bedeutet das bei einer Insolvenz oder einem Privatkonkurs?

Last Updated: 29. April 2025

Einleitung und Überblick In Österreich wurde 1995 ein gerichtliches Schuldenregulierungsverfahren eingeführt, das durch einen außergerichtlichen Ausgleich ergänzt wird. Dieser dient dazu, sowohl private als auch geschäftliche Schuldner strukturiert aus ihrer finanziellen Krise zu führen, ohne die Notwendigkeit eines gerichtlichen Verfahrens. In diesem Artikel beleuchten wir die Schlüsselaspekte des außergerichtlichen Ausgleichs im Kontext einer Privatinsolvenz und...

Privatkonkurs und Schuldenregulierungs­verfahren – Ablauf, Folgen, Dauer

Last Updated: 29. April 2025

Privatkonkurs in Österreich: Definition und Ablauf Der Privatkonkurs, offiziell als Schuldenregulierungsverfahren bezeichnet, ist ein gerichtliches Verfahren zur Entschuldung natürlicher Personen, die nicht selbstständig tätig sind und zahlungsunfähig wurden. Ziel des Verfahrens ist es, dem Schuldner einen finanziellen Neuanfang zu ermöglichen. Voraussetzungen für die Eröffnung eines Schuldenregulierungsverfahrens Ein Schuldenregulierungsverfahren kann eingeleitet werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt...

Der Insolvenzantrag – Wie stelle ich einen Insolvenzantrag?

Last Updated: 29. April 2025

Anleitung zur Einreichung eines Insolvenzantrags: Was Sie wissen müssen Ein Insolvenzantrag ist der erste Schritt, um ein Insolvenzverfahren in Gang zu setzen. Dieser Antrag kann bei dem für Sie zuständigen Insolvenzgericht eingereicht werden. Es gibt keine strikten formalen Anforderungen für die Einreichung, was bedeutet, dass der Antrag entweder schriftlich oder mündlich bei der Geschäftsstelle des...

Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung – Was ist das?

Last Updated: 29. April 2025

In einem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung handelt es sich um eine spezielle Maßnahme im Rahmen eines Insolvenzverfahrens. Diese ermöglicht die Sanierung eines Unternehmens unter der Leitung eines Masseverwalters. Wir klären in diesem Artikel zentrale Fragen, wie: Was ist ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung? Was sind die Aufgaben eines Masseverwalters? Und unter welchen Bedingungen wird ein Insolvenzverfahren aufgehoben?...

Vermögensverfall

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Recht ist der Begriff „Vermögensverfall“ nicht explizit in Gesetzestexten definiert, so wie es im deutschen Recht der Fall ist. Allerdings kann der Vermögensverfall im weitesten Sinne als ein Zustand beschrieben werden, in dem eine Person aufgrund von Überschuldung oder Verschwendung ihrer finanziellen Mittel nicht mehr in der Lage ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen....

Relative Unwirksamkeit

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Recht ist der Begriff der „relativen Unwirksamkeit“ eher mit der Anfechtung nach der Insolvenzordnung (IO) verbunden. Im Gegensatz zu einer absoluten Unwirksamkeit bedeutet relative Unwirksamkeit, dass ein Rechtsgeschäft oder eine Rechtshandlung gegenüber bestimmten Personen oder unter bestimmten Umständen anfechtbar ist, ohne dass die Handlung an sich für jeden und alle Zeiten unwirksam wäre....

Sekundärinsolvenzverfahren

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Recht existiert der Begriff des „Sekundärinsolvenzverfahrens“ nicht in der gleichen Weise wie im deutschen Insolvenzrecht. In Österreich wird auf den Begriff des Sekundärinsolvenzverfahrens insbesondere im Rahmen europäischer Verfahren Bezug genommen, nämlich im Zusammenhang mit der EU-Insolvenzverordnung. Dort hat das Sekundärinsolvenzverfahren die Funktion, parallel zu einem Hauptinsolvenzverfahren in einem anderen Mitgliedstaat geführt zu werden,...

Massegläubiger

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht bezieht sich der Begriff „Massegläubiger“ auf Gläubiger, deren Forderungen gegen die Insolvenzmasse gerichtet sind und die privilegiert behandelt werden. Die Insolvenzmasse besteht aus dem gesamten Vermögen des Schuldners, das zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorhanden ist, sowie aus dem Vermögen, das während des Verfahrens erlangt wird. Gemäß §§ 46 bis 49...

Insolvenzplan

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht ist der Insolvenzplan ein zentraler Bestandteil der Sanierungsverfahren. Er bietet dem Schuldner die Möglichkeit, ein konkretes Konzept zur Regelung seiner finanziellen Verhältnisse vorzulegen, um durch eine teilweise Schuldenreduktion und einen abgestimmten Zahlungsplan die vollständige Abwicklung seiner Verpflichtungen zu vermeiden. Der Insolvenzplan ist im Wesentlichen in den §§ 140 bis 157 der Insolvenzordnung...

Insolvenzforderung

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht, das insbesondere im Insolvenzordnungsgesetz (IO) geregelt ist, bezeichnet der Begriff „Insolvenzforderung“ jene Forderungen, die von Gläubigern im Rahmen eines Insolvenzverfahrens geltend gemacht werden können. Eine Insolvenzforderung liegt vor, wenn ein Gläubiger Ansprüche gegen den insolventen Schuldner hat, die bereits vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet waren. Diese lassen sich grob in zwei...

Insolvenzquote

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht bezeichnet der Begriff „Insolvenzquote“ den Prozentsatz, den die Gläubiger im Rahmen eines Insolvenzverfahrens von ihren Forderungen erhalten. Die Insolvenzquote ergibt sich aus der Relation der im Verfahren erzielten Insolvenzmasse zu den gesamten Forderungen der Gläubiger. Gemäß der Insolvenzordnung (IO) wird das Insolvenzverfahren in Österreich darauf ausgerichtet, die bestmögliche Befriedigung der Gläubiger zu...

Insolvenzgläubiger

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Recht bezeichnet der Begriff „Insolvenzgläubiger“ jene Gläubiger, denen eine Forderung gegen einen Schuldner zusteht, der sich in einem Insolvenzverfahren befindet. Das Insolvenzverfahren wird eröffnet, wenn der Schuldner zahlungsunfähig oder überschuldet ist. Insolvenzgläubiger können ihre Forderungen im Insolvenzverfahren anmelden, um am Verteilungsverfahren teilzunehmen. Laut österreichischer Insolvenzordnung (IO) ist die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von...

Gläubigerversammlung

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht spielt die Gläubigerversammlung eine zentrale Rolle. Sie ist ein Organ des Insolvenzverfahrens und besteht aus den Insolvenzgläubigern, also jenen Gläubigern, die ihre Forderungen zur Insolvenztabelle angemeldet haben. Die rechtlichen Grundlagen für die Gläubigerversammlung finden sich in der Insolvenzordnung (IO). Die Gläubigerversammlung hat mehrere wichtige Aufgaben und Befugnisse. Sie kann unter anderem eine...

Gläubigerausschuss

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht spielt der Gläubigerausschuss eine wichtige Rolle. Er ist ein Gremium, das im Rahmen eines Insolvenzverfahrens gebildet wird, um die Interessen der Gläubiger zu vertreten und bestimmte Aufgaben im Verfahren zu übernehmen. Die gesetzlichen Grundlagen hierfür finden sich insbesondere in der Insolvenzordnung (IO). Gemäß § 90 IO kann das Insolvenzgericht einen Gläubigerausschuss einberufen,...

Gesamtvollstreckung

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Recht wird der Begriff „Gesamtvollstreckung“ direkt nicht verwendet, stattdessen spricht man von Insolvenzverfahren, die sowohl in Form des Konkursverfahrens als auch des Sanierungsverfahrens ablaufen können. In Österreich regelt die Insolvenzordnung (IO) die Verfahren zur Bewältigung der Zahlungsunfähigkeit von Schuldnern. Das Insolvenzverfahren dient der gleichmäßigen Befriedigung der Gläubiger und, im Rahmen von Sanierungsverfahren, auch...

Eigenverwaltung

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Insolvenzrecht ist „Eigenverwaltung“ in der Tat kein etablierter Begriff. Während der Begriff in Deutschland im Rahmen von Insolvenzverfahren bekannt ist, existiert eine ähnliche Regelung in Österreich, jedoch unter anderen Bezeichnungen und mit unterschiedlichen Regelungen. Im österreichischen Recht sprechen wir eher von Formen der Insolvenz, die dem Schuldner eine bestimmte Art der Mitbestimmung ermöglichen....

Zwangsversteigerung

Last Updated: 15. Dezember 2024

Die Zwangsversteigerung (Subhastation) ist ein Vollstreckungsverfahren und dient der Durchsetzung eines Anspruchs mit staatlichen Machtmitteln.  Die so genannte Ediktsdatei ist eine Online Plattform, mit dem gerichtliche Bekanntmachungen veröffentlichen werden. Somit steht jedem frei, Einsicht in sie zu nehmen. Geht es beispielsweise um eine Zwangsversteigerung nach einem Konkurs, kann ein potentieller Interessent oder Gläubiger sich auf der Webseite http://www.edikte.justiz.gv.at ungehindert Einsicht in...

Aussonderungsrecht

Last Updated: 10. Dezember 2024

Das Aussonderungsrecht ist ein Begriff des österreichischen Insolvenzrechts. Es bezeichnet das Recht einer Person, bestimmte Gegenstände aus der Insolvenzmasse eines Schuldners herauszuverlangen, wenn diese Gegenstände nicht zum Vermögen des insolventen Schuldners gehören. Rechtsgrundlagen Das Aussonderungsrecht ist in den Bestimmungen der Insolvenzordnung (IO) geregelt (§§ 44 ff. IO). Es basiert auf dem Grundsatz, dass nur das...

Aussonderung

Last Updated: 17. Dezember 2024

Im österreichischen Recht bezieht sich der Begriff „Aussonderung“ auf das Insolvenzrecht und findet seine Grundlage hauptsächlich in der Insolvenzordnung (IO). Die Aussonderung regelt die Herausgabe von Gegenständen, die nicht zur Insolvenzmasse gehören, weil sie im Eigentum Dritter stehen. Gemäß § 44 IO haben Dritte, die Eigentum an bestimmten Gegenständen haben, die Möglichkeit, ihre Rechte geltend...

Schuldenregulierungsverfahren (Privatkonkurs)

Last Updated: 4. Dezember 2024

Was versteht man unter Privatinsolvenzverfahren („Privatkonkurs“)? Die Bezeichnung „Privatkonkurs“ ist irreführend, hat sich jedoch eingebürgert. Es ist eine spezielle Form des Insolvenzverfahrens für alle natürlichen Personen, egal ob es sich um Privatpersonen (dazu zählen auch ehemalige Unternehmer) oder Einzelunternehmer handelt, daher auch für Geschäftsführer und Gesellschafter (nicht jedoch für die Gesellschaften selbst). Ziel des „Privatkonkurses“ ist...

Prozessstandschaft

Last Updated: 19. November 2024

Die Prozessstandschaft ist ein Begriff, der die Möglichkeit beschreibt, dass jemand in einem Gerichtsverfahren ein Recht geltend macht, das nicht ihm selbst, sondern einer anderen Person zusteht. Dies bedeutet, dass der Prozessstandschafter im eigenen Namen, jedoch für fremde Rechte prozessiert. Formen der Prozessstandschaft Gesetzliche Prozessstandschaft: Ergibt sich direkt aus dem Gesetz, z. B.: Der Insolvenzverwalter...

Liste der Anwälte

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